Der aktuell auf EU-Ebene sowie innerhalb der Bundesregierung und der Bundesländer diskutierte Vorschlag der Europäischen Kommission zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2027 stößt auf breite Ablehnung.
GAP nach 2027: Verbände kritisieren rückwärtsgewandten Reformvorschlag

Rund 40 Verbände aus Landwirtschaft, Natur-, Verbraucher- und Tierschutz sowie aus der Entwicklungszusammenarbeit üben in einer gemeinsamen Stellungnahme deutliche Kritik an den Plänen. Ein großer Kritikpunkt ist das nahezu vollständige Fehlen einer Weiterentwicklung der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO).

„Im Bundesagrarministerium sind scheinbar die Inhalte mehrerer Gutachten und Sektoruntersuchungen nicht angekommen“, stellt Foldenauer fest. „Diese belegen ein massives Marktungleichgewicht zu Ungunsten der Landwirtschaft sowie die marktbeherrschende Position unter anderem der Lebensmittelhersteller.“
„Von einer Agrarpolitik im Sinne der Landwirtschaft kann auch angesichts eines Durchschnittsalters der Betriebsleitungen von 57 Jahren und eines Anteils von lediglich 12 Prozent unter 40-Jähriger keine Rede sein“, so Foldenauer weiter.

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