BDM-Landesteam Bayern empfängt zum Parlamentarischen Abend

Nach den bayerischen Landtagswahlen im vergangenen Jahr, die eine deutliche Verjüngung des bayerischen Landtags mit sich brachte, war es das Ziel des BDM-Landesteams mit möglichst vielen Abgeordneten in Kontakt zu treten, um zu erklären, zu diskutieren und zu überzeugen. Dies ist trotz mehreren, parallel stattgefunden Einladungen anderer Verbände gelungen: Nahezu 30 Landtagsabgeordnete fanden sich zum Parlamentarischen Abend des BDM im Hofbräukeller in München ein.

Themen der beiden Impulsvorträge, vorgetragen durch BDM-Landesvorsitzenden Manfred Gilch und BDM-Sprecher Hans Foldenauer, waren die Gründe der Bauernproteste der vergangenen Monate und die daraus vernünftigerweise resultierenden notwendigen Forderungen. Die Beiträge machten deutlich, dass die aktuelle GAP der EU ein Flickenteppich sei, der über die Jahre und Jahrzehnte die wahre Bedeutung verloren hätte und heute nur noch als Verschiebebahnhof für Milliardenbeträge, die allerdings nicht zielgerichtet eingesetzt würden, dienen würde. Ein Befund, der von den Vertreterinnen und Vertretern aller politischen Lager geteilt wurde.

Selbstverständlich wurde auch über den Milchmarkt – und hier in Besonderen über die Scharfstellung des Artikels 148 GMO, welcher eine feste Vertragsvereinbarung über Preis, Menge, Vertragslaufzeit und Qualität zwischen Erzeuger und Molkerei festschreibt, diskutiert. Hier sahen nahezu alle anwesenden Abgeordneten den Zustand, dass erst weit nach Lieferung der Milch ein Preis festgesetzt wird, als unhaltbar an.

Im Laufe des Abends nutzten die anwesenden Mitglieder des Landesteams ausgiebig die Möglichkeit, auch mit „neuen“ Mitgliedern des Agrarausschusses ins Gespräch zu kommen und diese für die Interessen der Milchviehhalter zu sensibilisieren. Für den Erfolg der Veranstaltung spricht auch, dass die agrarpolitischen Sprecher nahezu aller Fraktionen bzw. maßgebliche Vertreter der Landtagsfraktionen anwesend waren. Um die begonnen Gesprächskanäle zu pflegen und weiter zu intensivieren, ist das Landesteam schon an die maßgeblichen Abgeordneten herangetreten.