BY: BDM im Gespräch mit CSU-Landesgruppenvorsitzenden Gerda Hasselfeldt

Zum Gespräch mit der Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Gerda Hasselfeldt, trafen sich Vertreter des BDM-Fürstenfeldbruck in ihrem Wahlkreisbüro in Fürstenfeldbruck. Im Gespräch machten die Milchviehhalter deutlich, dass die aktuelle Milchkrise nur mit angebotsbezogenen Maßnahmen zu bekämpfen sei. So forderte Hans Schamberger, Milchviehhalter aus Moorenweis, eine fünfprozentige Rückführung der europäischen Milchanlieferungen, um so schnell den Markt zu entlasten und ein deutliches Zeichen der Marktumkehr zu setzen.

Durch die Untätigkeit der Politik, die vor allem auf die Verweigerungshaltung von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt zurückzuführen sei, haben allein die oberbayerischen Milchviehhalter nahezu eine halbe Milliarde weniger Milchgeld erhalten. Dabei habe sich die bayerische Staatsregierung, mit Ministerpräsident Seehofer und Landwirtschaftsminister Brunner an der Spitze, schon zum BDM-Konzept bekannt und seien offen für Lösungen, die am Kern des Problems ansetzten.
Aufgrund der Persistenz der aktuellen Krise müsse nunmehr aber auch die Überlebensfähigkeit der Betriebe sichergestellt werden. Daher seien nun auch Hilfszahlungen nötig, die allerdings zwingend an eine Rücknahme der angelieferten Milchmenge gebunden sein müssten, so die Milcherzeuger eindeutig. Hasselfeldt gab den Milcherzeugern in vielen Punkten recht, gestand aber auch offen ein, dass sie keine schnelle Lösung aufgrund der Komplexität des Marktes garantieren könne.

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