„Nur MIT marktwirtschaftlichen Lösungen steht Tierwohl auf gesunden Füßen“ – diese Botschaft wurde an die in Berlin tagenden Agrarministerinnen und Agrarminister vermittelt. Ein starkes marktwirtschaftliches Fundament fehlt bisher, das wurde mit einer lebensgroßen Plastikkuh in Schieflage verdeutlicht, deren Vorderbeine amputiert waren – nur unzureichend gestützt von öffentlichen Geldern.
BDM-Aktion zur Sonder-Agrarministerkonferenz zum Umbau der Tierhaltung
In einem Manifest zur Aktion wurde kritisiert, dass die vom Kompetenzzentrum Nutztierhaltung und auf politischer Ebene vorgelegten Finanzierungsmöglichkeiten zum Umbau der Tierhaltung alle auf steuer- bzw. abgabebasierten Modellen beruhen. Für den schnelleren Einstieg in den Umbau der Tierhaltungssysteme sind diese sicherlich angebracht, mittel- und langfristig braucht es aus Sicht des BDM jedoch Lösungen, die gewinnbringende Preise für unsere Agrarprodukte erzielen lassen. Das, was bisher auf dem Tisch liegt, dient in erster Linie der Verarbeitungs- und Ernährungsindustrie: Die Verbraucher sollen mit einer Abgabe bzw. Steuer mehr für tierische Produkte ausgeben, für die Bäuerinnen und Bauern gibt es eine weitere “Subvention” und für die Verarbeitungs- und Ernährungsindustrie soll weiterhin die Möglichkeit erhalten bleiben, die von ihnen benötigten „Rohstoffe“ möglichst billig einkaufen zu können.
Die Bewertung der Ergebnisse der Sonder-AMK folgt! Das Manifest mit den Forderungen an die Politikerinnen und Politiker kann hier gelesen werden.