BDM-Symposium mit hochkarätigen Gästen und interessanten Diskussionen

Festabend „25 Jahre BDM“ – ein Grund zu feiern!

(Berlin) Nach einer langen Corona-Pause fand am ersten Samstag der Grünen Woche erstmals wieder das traditionelle Symposium des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. in Berlin statt. „Green Deal – ein Schwarzes Loch für die Landwirtschaft? Konsequenzen der aktuellen Marktentwicklung“ lautete das Thema, das insbesondere die Folgenabschätzung der EU-Kommissionsvorschläge für die milchviehhaltenden Betriebe und die Frage, wie die tatsächlichen Mehrkosten für mehr Ökosystemleistungen getragen werden können, in den Mittelpunkt stellte.

„Wir hatten eine gleichermaßen kritische und konstruktiv nach vorne gerichtete Diskussion rund um den anregenden Impulsvortrag von Prof. Dr. Dr. Christian Henning, der Risiken, aber auch Chancen für die Landwirtschaft beleuchtete“, zieht BDM-Vorsitzender Stefan Mann Bilanz. „Unser Symposium war interessant und kurzweilig, das hat uns die durchgehend positive Resonanz unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezeigt, über die wir uns sehr freuen.“

In seinem Impulsvortrag erläuterte Prof. Dr. Dr. Christian Henning von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wie aus seiner Sicht eine optimale Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie hinsichtlich Kosten, Wohlfahrt und Wirkung aussehen könnte. Mit ihrem ersten Aufschlag habe die EU-Kommission richtigerweise „den Ball in eine Richtung geworfen, aber sie hätte noch deutlicher in die richtige Richtung werfen können“, so die Bewertung von Prof. Dr. Dr. Henning. Er erklärte anhand von vielen anschaulichen Grafiken die Ergebnisse seiner Studie, die sich damit befasst hatte, was passieren würde, wenn man die Kommissionsvorschläge der Farm-to-Fork-Strategie exakt umsetzen würde. Er bewertete die Effekte des Gesamtpakets in ihrer Wirkung ebenso wie die der einzelnen Maßnahmen und stellte dabei fest, dass die einzige Einzelmaßnahme, die ähnlich hohe Effekte wie das Gesamtpaket bringe, die Umsetzung der 50 % Stickstoffreduktion sei. Alle anderen Maßnahmen seien in ihren Effekten relativ im Vergleich zum Gesamteffekt gering. Mit der vorliegenden Farm-to-Fork-Strategie, der Umsetzung des Green Deal im Landwirtschaftsbereich, werde es massive Produktionsabsenkungen geben, die um die 20% lägen – außer bei der Milch, da läge sie bei etwa 6%. Gleichzeitig führe dies aber auch dazu, dass die Preise massiv hochgehen würden – sogar höher als die Produktion zurückgehe – für Rindfleisch fast 60%, für Milch 35%.

Für die pflanzliche Produktion falle die Preissteigerung mit 10-20 % weniger deutlich aus. Insgesamt bewertete Prof. Dr. Dr. Henning den zusätzlichen Gewinn, den die Landwirte machten, auf 35 Milliarden Euro, auch wenn es bei den Landwirten vor allem auf Pflanzenproduktionsseite durch die Produktionsreduktion auch Verlierer gebe. Die Tierproduzenten würden in der Regel eher gewinnen. Wer hingegen ein klarer Verlierer sei, sei das Agribusiness. Die Agribusiness-Verarbeitungsindustrie verliere mit einer Gewinnreduktion von durchschnittlich bis zu 25-30% eindeutig in erheblichem Maße. Die Handelsströme würden sich in Folge der Farm-to-Fork-Strategie stark verändern, bei Milch und Schweinefleisch wäre es aber nicht so, dass man vom Netto-Exporteur zum Netto-Importeuer werden würde. Dies könne hingegen bei Getreide und Hähnchen der Fall sein.

Prof. Dr. Dr. Henning betonte, dass der Green Deal ein hohes Potenzial für Landwirte und Verbraucher gleichzeitig habe, dass man von einer Win-Win-Situation sprechen könne – auch wenn die Gewinne und Verluste sowohl bei den Landwirten und auch bei den Konsumenten über die EU-Länder sehr unterschiedlich verteilt seien. Henning kritisierte, dass man das Potenzial des Green Deal, das er mit 320 Mrd. Euro bezifferte, in der vorliegenden Form bei weitem nicht ausschöpfe. Man setze nur 93 Milliarden um bei 70 Milliarden Kosten und erlöse damit nur einen Netto-Benefit von 23 Milliarden Euro. Das sei deutlich niedriger als er sein könnte, wenn man es optimal mache, so Henning.
Um zu untersuchen, wie eine effiziente politische Umsetzung aussehen könnte, habe man die Vorschläge der EU-Kommission mit 50% Reduktion Pflanzenschutz, 50% Reduktion N-Bilanz-Überschüsse, mindestens 25% Ökolandwirtschaft, 20% Reduktion mineralischer Dünger und mindestens 10% ökologischen Vorrangflächen – Zahlen, die laut Prof. Henning „natürlich erstmal so aus dem Hut kommen“ – mit anderen Varianten der Farm-to-Fork-Strategie verglichen – einer so genannten Farm-to-Fork-Öko-Variante und einer Farm-to-Fork-Soft-Variante, die vom Agribusiness favorisiert werde.

Dem gegenüber gestellt habe man auch eine so genannte Optimalstrategie, die nur auf eine Reduktion der N-Bilanz und Pflanzenschutzreduktion setze – diese allerdings sehr hoch mit jeweils über 70% – und eine extrem hohe CO2-Bepreisung. Diese ergebe laut Henning im Modell den größten Effekt bei den Ökosystemleistungen, aber auch die größten Gewinne für die Landwirte.
Angesichts dieser Ergebnisse betonte Prof. Dr. Dr. Henning, dass man noch wesentlich mehr Disput und Diskussion brauche, um jetzt den richtigen Mechanismus zu finden und auch die unterschiedlichen Interessen wesentlich aktiver einzubinden.
Wofür er besonders plädiere, sei, dass man bei der Umsetzung egal welcher Strategie dies immer mit möglichst marktähnlichen Instrumenten mache. Henning schlug dafür einen so genannten Permit-Handel mit Umweltzertifikaten vor – im Prinzip ähnlich wie es diesen beim Klima schon gebe. Wichtig sei, dass diese Umweltzertifikate komplett den Landwirten gehörten und dass der Staat sie den Landwirten abkaufen müsse, so dass sie die Verlässlichkeit hätten, diese sie bräuchten. Wenn man so etwas habe, habe man auch klare Signale an landwirtschaftliche Unternehmen innovative Technologien zu entwickeln.

In der folgenden Podiumsdiskussion mit den Europapolitikern Norbert Lins (CDU), Maria Noichl (SPD) und Martin Häusling (Die Grünen) sowie Markus Wolter vom entwicklungspolitischen Hilfswerk Misereor, Prof. Dr. Dr. Henning und den BDM-Praktikern Manfred Gilch und Jens Scherb wurden die Wirkungen und Anforderungen der aktuellen Farm-to-Fork-Strategie und die Folgen für den globalen Süden diskutiert, aber auch, was man verbessern sollte – insbesondere auch mit Blick auf die aktuelle Marktentwicklung.
Souverän und interessant geführt wurde die Diskussion von Moderator Matthias Schulze Steinmann, Chefredakteur von top agrar, der immer wieder ganz konkrete Aussagen von den Podiumsteilnehmern einforderte.

Manfred Gilch, BDM-Landesvorsitzender in Bayern und Milchviehhalter in Mittelfranken, sowie Jens Scherb als Vertreter für die Junglandwirte betonten vor allem die Notwendigkeit, den Landwirten auch mit Blick auf den aktuellen Markt und auch auf die Veränderungen, die der Green Deal erfordere, eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. „Ich wünsche mir, mehr Konzentration, mehr Fokus auf den Markt zu richten, wie kann der Markt diesen Green Deal auch zum Erfolgsmodell für die Bauern machen“, erklärte Manfred Gilch. Jens Scherb betonte, dass Farm-to-Fork nicht dazu führen dürfe, dass Höfe aufhören. „Wir brauchen Höfe, die im Kreislauf wirtschaften, wir brauchen Grünlandbetriebe, nur so bekommen wir auch die Probleme mit Umwelt, Klima, Naturschutz in den Griff.“ Scherb kritisierte, dass sich die politische Diskussion viel zu sehr auf Verbote und Auflagen verenge und zu wenig die Möglichkeiten aufzeige.

Prof. Dr. Dr. Henning stellte mit Blick auf den Markt klar: „Man muss sehen, Marktwirtschaft, um das ganz deutlich zu sagen, wird das hier nicht regeln. Der Markt ist katastrophal gescheitert und wenn eines sicher ist, dann, dass der Markt diese ganze Nachhaltigkeitsproblematik nicht lösen wird.“ Es brauche politische, marktähnliche Mechanismen wie einen Umweltzertifikat-(Permit-)Handel.

Norbert Lins, Vorsitzender des Agrarausschusses des EU-Parlaments (CDU/EVP-Fraktion), beurteilte das Potenzial eines derartigen Handels weit weniger positiv. Wenn man einen Handel betreibe, müsse klar sein, was die tatsächliche Wirksamkeit sei und das sei für ihn – anders als beim CO2-Handel – nicht völlig eindeutig. Es gehe hier ja auch um viel mehr als nur um das Klima, um Antibiotika, um Pflanzenschutz etc. und bei all diesen Instrumenten in einen Handel einzusteigen, sehe er kritisch. Für Carbon Farming, also die Honorierung von Kohlenstoffsenken – ob im Wald, auf Äckern und Wiesen – zeigte sich Lins offen. Wie dies gestaltet werden könne, werde diskutiert und sei aber angesichts komplexer Verhältnisse in der praktischen Landwirtschaft nicht so einfach. Gestaltungsmöglichkeiten gebe es auch im Rahmen der GAP mit der Ersten und Zweiten Säule, hier gebe es „erhebliche Hebel“ und Nachbesserungsbedarf. Die sieben deutschen Ökoregelungen in der Ersten Säule seien „noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss – gerade in der Marktlage, die wir jetzt nun mal gerade haben“.

Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher im EU-Parlament (Grüne/EFA-Fraktion), plädierte dafür, nachhaltige Systeme wie den Ökolandbau und die Grünland-Landwirtschaft zu nutzen und zu stützen. Es sei kein nachhaltiges Modell, wenn über Deals wie Carbon Farming eine „Schönrechnerei“ stattfinde – nach dem Motto „Der Bauer kriegt Geld und die Unternehmen waschen sich grün“. Das sei kein nachhaltiges Modell, das auf Dauer funktioniere. Häusling erteilte der Haltung, Green Deal gar nicht weiter diskutieren zu wollen, weil man sich jetzt in einer Krise befände, eine klare Absage. „Damit tun wir den Bauern keinen Gefallen! Wir müssen jetzt kurzfristig Antworten geben, die Bauern wollen ja wissen, in welche Richtung geht es denn und dass wir Systeme, die nachhaltig sind, honorieren.“ Zum schlechten Klima-Image der Kuh meinte Häusling, die Kuh sein in Wirklichkeit klimaneutral. „Eine Kuh auf dem Grünland, nicht mit Mais oder Soja gefüttert, ist für das Klima gut und nicht schlecht.“ Sonst könne man die ganzen Grünlandflächen gar nicht erhalten, die man brauche.

Auch Maria Noichl, Mitglied im Agrarausschuss des EU-Parlaments (SPD/S&D-Fraktion), betonte, wie wichtig es sei, die Landwirte bei Veränderungen zu begleiten und entsprechend zu unterstützen statt ihnen zu versprechen, sie vor Veränderungen zu beschützen. Zu versprechen, alles bleibe so wie es ist, bedeute, sich an der Zukunft zu versündigen. Sie hätte sich bei den EcoSchemes eine richtige Bezahlung gewünscht, nicht nur „ein bisschen Kleingeld“. Es sei für sie ein „richtiger Schockmoment“ gewesen, als man im Rahmen der Agrarverhandlungen erfahren habe, dass die WTO das gar nicht erlaube. Es sei nicht erlaubt, Ökodienstleistungen richtig zu bezahlen, da dies eine wettbewerbsverzerrende Subvention darstelle. Für sie sei dies eine unverständliche Maßgabe, da eine Subvention für Nebenprodukte wie Biodiversität – anders als andere Subventionen – keine mengensteigernde Subvention sei, sondern die Menge im Gegenteil sogar kleiner mache. Diese wichtige Baustelle müsse angegangen werden. Noichl erklärte außerdem, dass es im Green Deal einen Punkt gebe, der für faire Nahrungserzeugung stehe. Es sei dafür notwendig, nicht nur über einen Zertifikate-Markt zu diskutieren, sondern über den ganz konkreten Markt zu diskutieren.

Manfred Gilch hob in diesem Zusammenhang hervor, dass er sich für die Bauern mehr Marktteilnahme wünsche. Er sei jetzt einer Entwicklung ausgesetzt, in der er zusehen müsse, wie sich der Markt nach unten entwickle. Keiner handle. Es werde nur zugeschaut. Das sei fatal. Beim Green Deal gehe es für ihn auch um Effizienz: Es dürfe nicht sein, dass man die großen Hebel liegen lasse und die Bauern im Kleinen drangsaliere. Zwei große Hebel gebe es, an denen man ansetzen müsse: einmal bei den Sojaimporten („20% unserer Fläche importieren wir über Sojaimporte“) und außerdem in einem effizienten Management des Marktes. Es gehe darum, nur das zu produzieren, wofür es auch eine Nachfrage gibt, die eine gewinnbringende Wertschöpfung für die Landwirtschaft zulässt. Die höheren Kosten, die die Vorgaben des Green Deals mit sich brächten, müssten die Bauern über eine Marktteilnahme irgendwo einpreisen können. „Deswegen ist unser Ansinnen, ich brauche da nicht zum LEH oder zum Verbraucher laufen, es geht ganz einfach um Markt und den schaffe ich, indem ich einen Wettbewerb um den Rohstoff Milch schaffe. Man hat 2022 sehen können, was der Markt kann. Wenn er ausgeglichen ist, gehen die Preise nach oben. 1-2% zu viel auf dem Markt und die Preise rauschen nach unten. Also lasst uns ein Marktmanagement betreiben – das vor allem in Bauernhand. Wenn Politiker agieren, habe ich Sorge, dass die schnell genug, effizient genug reagieren!“

Mit Blick auf die Welternährung meinte Markus Wolter, Referent Landwirtschaft und Ernährung bei Misereor und Agrarökonom, dass eine Landwirtschaft aufgebaut worden sei, die genau so funktioniere, wie sie derzeit funktioniere. Es seien die falschen Anreize gesetzt worden und es werde falsch gerechnet. Wahre Kosten würden externalisiert, also ausgelagert. Unter dieser Externalisierung litten die Bauern hier, aber vor allem die Kollegen im globalen Süden. Bisher gelte: Je schmutziger (in Sachen Treibhausgase, Kinderarbeit, unterschiedlicher Bezahlung zwischen Männern und Frauen, Verlust an Artenvielfalt etc.) gearbeitet werde, desto mehr Gewinn könnten – gerade im Handel – generiert werden. Wolters Appell: „Wir müssen anfangen richtig zu rechnen!“ Sonst werde es immer mehr Auflagen geben, was ja keiner wolle. Es sei ein riesiger Hebel, wenn man die wahren Kosten angebe. Plötzlich würden Betriebe, die grünlandbasiert, vor allem weidebasiert und mit den Reststoffen aus dem Betrieb oder Nachbarbetrieb arbeiten würden, wirtschaftlich konkurrenzfähig.
Die Bauern seien weltweit bereits Betroffene des Klimawandels, der sich schon jetzt mit extremen Wetterereignissen wie Dürren und Überschwemmungen zeige, es wäre daher dringend, dass sie sich in ihrem eigenen Interesse diversifizierter aufstellen würden, erklärte Wolter in weiteren Wort-Beiträgen. Ein Ausbau der Gentechnik als Lösung für den Klimawandel schaffe in erster Linie weitere Abhängigkeiten.

Auch der aktuell massiv einbrechende Milchmarkt und die politischen Antworten darauf waren Thema der Diskussionsrunde.

Maria Noichl räumte ein, dass die politischen Antworten darauf auf dem Tisch lägen. „Wir wissen es doch: Wir brauchen eine Krisenbeobachtung, wir brauchen ein Einschreiten bei der Krise und zwar bevor die Krise richtig heftig wird, anfänglich ein sanftes Einschreiten, am Schluss ein Einschreiten auch mal mit der Blutgrätsche. Da muss es dann auch zu einem verpflichtenden Lieferverzicht kommen, wenn es einfach nicht anders geht. Das Thema liegt ganz klar auf dem Tisch – die einzige Frage ist: Soll der Erzeuger sich so organisieren können, dass er überhaupt mit am Tisch stehen kann? … Und das wird noch immer von großen Lobby-Teilen verhindert, dass sich Erzeuger so organisieren, um verhandlungsfähig zu werden. Dies ist momentan nicht der Fall und da müssen wir alles tun…“ Auf Nachfrage des Moderators, wer das verhindere, erklärte Noichl, dass da sowohl die Molkereien als auch der Lebensmitteleinzelhandel dabei seien.

Martin Häusling hob besonders hervor, dass der Mythos, es müssten nur genügend Höfe durch den Strukturwandel den Markt verlassen, dann ginge es dem verbleibenden Rest gut und der Ansatz, die Weltmärkte erobern zu müssen, gescheitert seien. Der Welthandel habe vor allem große Abhängigkeiten gebracht. Man habe sich ein Stück weit dem Markt ausgeliefert und man müsse sowohl die Mengen mehr in den Blickpunkt nehmen als auch die Möglichkeiten sich zu organisieren. Außerdem plädierte er dafür, ähnlich wie bei der diskutierten CO2-Außensteuer auch ein ähnliches Prinzip auf Importe von z.B. Soja anzuwenden.

Jens Scherb appellierte an die anwesenden Politiker: „Wir brauchen Zugang zum Markt und ein Marktkrisenmanagement, das jetzt scharf geschaltet wird!“ „Wir haben jetzt schon wieder einen einbrechenden Markt, wenn der Markt diesmal wieder kaputt geht, dann gehen wieder Höfe kaputt.“ Und wenn ein Hof einmal aufgegeben habe, fange er nicht so schnell wieder an.“ Und diese Höfe seien auch für die Chancen, die Green Deal und Farm-to-Fork böten, verloren.

In seinem Fazit des Tages betonte BDM-Vorsitzender Stefan Mann die Notwendigkeit, die Versäumnisse und Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Stefan Mann zog den Bogen größer: „Wir werden es schwer haben, den Green Deal oder Farm2Fork umzusetzen, wenn wir nicht die Zielsetzung der europäischen Agrarpolitik verändern – und die ist wettbewerbsfähig sein auf den Weltmärkten!“ Und direkt an die EU-Politiker gerichtet: „Nehmt es mit nach Brüssel!“

Ein weiterer mittlerweile schon etablierter Programmpunkt des BDM-Symposiums war auch in diesem Jahr wieder die Verleihung des Journalistenpreises „Faire Milch“. BDM-Milchviehhalterin und Jury-Mitglied Ursula Trede ehrte zusammen mit Michael Braun, Geschäftsführer der Fairen Milch die Preisträger für ihre Beiträge, die sich in besonders gelungener Weise mit dem Milchmarkt und den Milchviehhaltern beschäftigt hatten. Dazu mehr im eigenen Beitrag auf unserer Homepage und in „BDM aktuell“.

25 Jahre BDM – Grund zu feiern!

Der Abend nach dem Symposium stand schließlich ganz im Zeichen des 25jährigen Jubiläums des BDM. Grund zu feiern! Die hervorragende Blaskapelle – bestehend aus vielen Milchbauern aus dem Raum Weilheim – die schon das 20-Jahr-Jubiläum zu einem einzigartigen Erlebnis gemacht hatte, sorgte auch diesmal mit ihrer musikalischen Bandbreite und ihren tollen Musikern für beste Stimmung. Unterhaltsame und ehrende Beiträge sowie der Auftritt einiger junger Milchbäuerinnen und Milchbauern machten den Abend zu einem rundum gelungenen Ereignis. Unser herzlicher Dank geht an Alle, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben!


 

Bildergalerie